Projektseite Gesamtkonzept Elbe

Gesamtkonzept Elbe

Klieken, El-km 249
Quelle: WSA Elbe

Mäander

Blick auf einen seichten Ausläufer der Elbe, der sich durch die Auen schlängelt. Quelle: Sebastian Kofalk, BfG

Mäander sind Flussschlingen, die auf natürliche Weise im Bereich des Mittellaufs eines Flusses entstanden sind. Wie stark sich das Flussbett schlängelt, hängt vom Gefälle des Flussgrunds sowie der Menge des transportierten Geschiebes ab. Je flacher die Sohle und je mehr Geschiebe vorhanden ist, desto besser kann der Fluss mäandrieren.

Die Schlingen entstehen, indem das Geschiebe in den Außenkurven Sedimente vom Ufer abtragen (wird als Prallufer bezeichnet) und auf der gegenüberliegenden Innenkurve anlagern (wird als Gleitufer bezeichnet). Die Ausbildung der Gleit- und Prallufer kann so stark ausfallen, dass sich eine kreisförmige Flussschlinge bildet.

Wenn durch die beständige Erosion das dazwischenliegende Uferstück abgeschwemmt wird und es zum Durchbruch kommt, kann der Fluss wieder auf direktem Weg fließen. Gegebenenfalls verlandet die Flussschlinge dann mit der Zeit und wird zu einem Altarm.